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Genaktivität auf der Transkriptionsebene

  • Hat das Thema erstellt Worldtravel
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Worldtravel

Gast
Hallo die Damen und Herren, also ähm ich bin Schüler und hab kommende Woche einen BU Test, dazu haben wir einen Fragenkatalog bekommen und ich bin gerade dabei diesen auszuarbeiten, leider hänge ich gerade bei einer Frage wo mir auch mein Buch nicht wirklich weiterhilft.

Vielleicht kann mir einer von euch weiterhelfen, die Frage lautet:


Wie funktioniert die Regulation der Genaktivität auf der Transkriptionsebene.

A ja ich hoffe dass das passt mit der Klasse passt, da ich Österreicher bin kenne ich euer Schulsystem nicht wirklich, aber ich bin aktuell in der Matura (Abitur)klasse also müsste das passen oder ?

DANKE SCHON MAL IM VORAUS !!!
 

mik

Administrator
Moderator
Worldtravel;6863 hat geschrieben:
Wie funktioniert die Regulation der Genaktivität auf der Transkriptionsebene.

... die Frage ist so gestellt, dass man endlos darüber schreiben oder (fast) sprachlos bleiben kann. Ohne einen Rahmen taugt diese Frage deines Lehrers/deiner Lehrerin nicht recht etwas. Es fängt schon damit an, dass unklar bleibt, ob sich die Frage auf Prokaryoten oder Eukaryoten bezieht ...
Zu Prokaryoten schau dir doch mal diese Erklärung zum Operon-Modell an:

http://www.bio-interaktiv.de/lac-operon.html

Gruß

mik
 
W

Worldtravel

Gast
Nun ähm zuerst einmal vielen Dank für die Antwort, allerdings (ich hoffe dass man mich jetzt nicht falsch versteht) bringt mir diese Antwort irgendwie nichts.

Denn wenn mich meine Lehrerin das fragt und ich ihr sage dass man darüber stundenlang plaudern könnte wird sie mir ein wunderhübsche negative Note geben und seitenweises auswendig lernen ist leider auch nicht drin, vor allem weil ich 27 weitere Fragen habe.

Gibt es da nicht irgend sowas wie eine 2 Zeilen Antwort die zwar nur den Staub von der Oberfläche herunterpustet aber trotzdem reichen würde?

Auf jeden Fall vielen Dank :)

Grüße aus dem schönen Österreich
 

mik

Administrator
Moderator
... da hast du wohl gewissermaßen durchaus recht (was an meiner Einschätzung so nichts ändert). Könntest du nicht zur Orientierung angeben, was ihr bisher so gemacht habt, d. h., von welchem Vorwissen deine Lehrerin ausgeht?

Gruß

mik
 
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Worldtravel

Gast
Jop natürlich geht das, also ich schreib mal ein bisschen was aus meinem BU Buch heraus (Biologie und Ökologie 4 HLW, 1. Auflage 2006, Trauner Verlag Linz OÖ).

Ich schreib jetzt einfach mal ein paar Stichworte heraus, denn wenn ich den Text verstehen würde, müsste ich hier nicht lästig sein :D

Hier steht mal etwas von drei Ebenen der Genaktivität (Transkriptionsebene, Translationsebene, Proteinebene).

Dann gibt es eine Überschrift Transkriptionsebene (dieser Teil wird wohl für mich von Bedeutung sein).

Hier findet man wiederum etwas über die Packungsdichte der DNA, die Struktur der Gene - Regulationseinheiten, Halbwertszeit der mRNA und dann ist da noch ein Raster mit den Funktionen der Regulationseinheiten.
Zu gut erletzt hab ich eine ganze Seite mit einer mehr oder weniger Bildhaften darstellung der Genregulation (Modellvorstellung zur Genregulation).
Das ist eigentlich auch ganz gut erklärt nur weis ich nicht was sich auf der Transkriptionsebene abspielt, bzw wo der Unterschied zu der Genregulation, welche hier Bildhaft dargestellt, liegt.

Ähm ich hab hier kurz eine Antwort zu der Frage herausgearbeitet, allerdings weis ich nicht ob die wenigstens einigermaßen passt:

Die Biosynthese der verschiedenen Proteine muss nach Zeit und Abfolge ihres Erscheinens genau gesteuert werden. Jede Zelle hat die gleiche Information zur Verfügung, die Differenzierung erfolgt nicht auf Grund der Erbinformation sondern auf Grund der Zellgeschichte, d.h. im Lauf der Zellentwicklung sind bestimmte Gene aktiv, andere werden blockiert.
Es gibt Regulationsmechanismen dafür, ob ein Gen abgelesen wird oder nicht.

Ja das wars vorerst mal :) freu mich natürlich über jede Hilfe.


A ja eine Frage hab ich noch, auch wenn sie mir total dumm vorkommt. Ich bin verdammt viel in Foren unterwegs und dort rede ich eigentlich jeden mit DU an, der kleine aber feine Unterschied liegt aber darin dass ich dort nicht mit Uniprofessoren oder derartigen Personen kommuniziere, wie steht es denn mit der Andere in diesem Forum ??

Grüße
 

Elsi

Moderator
Moderator
Mir fällt es auch ein Bisschen schwer zu erkennen, was genau du nicht verstanden hast. Fehlt dir einfach der Überblick oder gibt es einige Punkte die du nicht verstehst?
Ich poste hier mal den Link, den Mik hier mal gepostet hat. Das ist ne Animation, die dir zeigt wie das Operon Modell funktioniert.
http://www.bio-interaktiv.de/lac-operon.html

Oder brauchst du Infos zur Genregulation bei Eukaryoten?
 
zuletzt von einem Moderator editiert:
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Worldtravel

Gast
Also eigentlich suche ich nur eine Antwort auf diese Frage, allerdings eine Antwort die für einen Test angemessen ist und (das ist ganz wichtig) die ich auch verstehe. Leider kann ich aus dem Text der in meinem Buch drinnen ist nicht wirklich etwas brauchbares herausfiltern, da es verdammt schwer ist den Text zu verstehen (Fachbegriffe).

Evtl. sollte ich noch anmerken dass Biologie in meiner Schule eine Nebenfach ist und genau als solches betrachte ich es auch (das soll nicht heißen dass Biologie nicht interessant ist, es ist halt nicht mein primäres Interessensgebiet) ich möchte trotzdem eine einigermaßen gute Note.
 

Der_Flo

Säugetier: Eutheria
also ich gehe mal davon aus, dass nach dem operon-modell gefragt ist... und das zu lernen bleibt sowohl im lk, alsauch im gk nicht aus... ist aber auch nicht sonderlich schwer.

die polymerase 'läuft' an der dna entlang.

nach dem operonmodell gibt es auf dem dna-strang auch isolierungsgene, diese erzeugen repressoren.
diese repressoren besitzen die möglichkeit, sich an den dna-strang zu setzen und die polymerase zu stoppen. so könnten einige gene nicht mehr abgelesen werden.

duch einen induktor kann ein repressor aktiviert und deaktiviert werden (schlüssel-schloss-prinzip)

soviel zum groben überblick einer regulation.

guck dir aber am besten noch das lac-operon-modell in eurem buch an.. ansonsten bist du hier richtig:
http://de.wikipedia.org/wiki/Operon
 
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Worldtravel

Gast
Diese Antwort gefällt mir mal sehr gut, danke Flo.

Vielen Dank auch an alle anderen :)

Grüße aus Österreich
 

Elsi

Moderator
Moderator
Hast du dir denn die Animation mal angeschaut?
Da kannst du das alles nämlich nochmal schematisch sehen.
 
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Worldtravel

Gast
Ja die Animation hab ich mir angeschaut, verstanden hab ich sicherlich nicht alles, aber in Kombination mit der Antwort von Flo müsste es für eine passable Antwort reichen.

Danke für den Tip :)
 

mik

Administrator
Moderator
Worldtravel;6878 hat geschrieben:
Ja die Animation hab ich mir angeschaut, verstanden hab ich sicherlich nicht alles, aber in Kombination mit der Antwort von Flo müsste es für eine passable Antwort reichen.

Danke für den Tip :)

... hier im Lexikon findest du unter dem Buchstaben L noch eine etwas ausführlichere Erklärung zum lac-Operon. Das lac-Operon-Modell ist ein Modell zum Verständnis der Genregulation bei Prokaryoten (bei Eukaryoten ist es komplizierter).

Da ich erst jetzt wieder online bin, weiß ich nicht, was du noch brauchst ... eigenartig an deinem Lernbuch finde ich, dass u. a. Translation zur Genregulation gerechnet wird ... kannst du das noch einmal prüfen?

mik
 
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Worldtravel

Gast
Klar kann ich das nochmal prüfen.

Also das ganze läuft unter dem Kapitel "Molekulare Grundlagen der Vererbung" (3).

3.6 Regulation der Genaktivität
l
l----> Transkriptoinsebene
l l---> Packungsdichte der DNA
l l---> Struktur der Gene -Regulationseinheiten
l l---> Halbwertzeit der mRNA
l
l---->Translationsebene
l
l---->Proteineben

Ich hoffe das ist so einigermaßen übersichtlich. Das Lexicon werd ich auch nochmal ein bisschen durchwühlen :)

Danke
 

Elsi

Moderator
Moderator
Auf Translationsebene kann man aber doch auch regulieren oder? z.B. über die Stabilität der mRNA. je stabiler sie ist, desto mehr Protein kann von ihr hergestellt werden.
 

mik

Administrator
Moderator
Elsi;6892 hat geschrieben:
Auf Translationsebene kann man aber doch auch regulieren oder? z.B. über die Stabilität der mRNA. je stabiler sie ist, desto mehr Protein kann von ihr hergestellt werden.

... die Quantität des Produkts kann natürlich auch auf Ebene der Translation gesteuert werden. Die Frage ist nur: Handelt es sich hierbei um eine Regulation auf Ebene der Gene? ... das Kapitel heißt ja Genregulation ...

mik
 

Elsi

Moderator
Moderator
Ja, das stimmt. Aber ich glaube meine Professorin in molecular genetics hat das auch zumindest alles in einem Atemzug gefasst. Vielleichrt hat sie es aber auch nicht Genregulation genannt...

Aber dann könnte es auf Translationsebene doch gar keine GENregulation geben, oder?
 

Elsi

Moderator
Moderator
hmm mir ist grad aufgefallen, vielleicht ist das ja nur falsch ausgedrückt und man müsste genauer sagen "Regulation der Genexpression" und nicht Genregulation... Die nennen das im Buch ja auch "Regulation der Genaktivität". Wahrscheinlich ist es einfach ungenau ausgedrückt
 

mik

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Moderator
Elsi;6895 hat geschrieben:
hmm mir ist grad aufgefallen, vielleicht ist das ja nur falsch ausgedrückt und man müsste genauer sagen "Regulation der Genexpression" und nicht Genregulation... Die nennen das im Buch ja auch "Regulation der Genaktivität". Wahrscheinlich ist es einfach ungenau ausgedrückt

... diesen Eindruck habe ich auch. Ein neueres Lehrbuch zur Genetik betitelt das Kapitel ebenfalls mit Regulation der Genaktivität, verwendet aber in den Fällen, in denen es sich um Regulationsprozesse "im weiteren Sinne" handelt (u. a. auf Ebene der Translation), den Begriff Genexpression. Dieser Begriff ist natürlich insofern treffender, als er die gesamten Prozesse beschreibt. Mir scheint, dass hier schlichtweg ein unpräziser Umgang mit dem Begriff Regulation der Genaktivität vorliegt.

mik
 
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