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Informationsfluss in der Netzhaut - indirekte Wege

ek24

Einzeller
Hallo an alle!

Bin erst vor kurzen auf diese Seite gestoßen und hoffe ich lebe mich gut ein.

Meine erste Frage für ein Referatsthema über den Informationsfluss in der Netzhaut ist folgende:

Es gibt drei Wege, wie die Erregung der Fotorezeptoren auf die Ganglienzellen übertragen wird.
Man unterscheidet zwischen einem direkten und zwei indirekten Wegen.

Meine Frage ist, wozu gibt es die Zwischenstationen bei den zwei indirekten Wegen überhaupt?

Nämlich folgende:

2a) Erster indirekter Weg:

Die Erregung der Fotorezeptoren wird zuerst auf die Horizontalzellen übertragen. Diese geben die Erregung an deren Nachbarn, die Bipolarzellen weiter, woraufhin die Erregung von den Bipolarzellen auf die Ganglienzellen übertragen wird.

(Fotorezeptoren -> Horizontalzellen -> Bipolarzellen -> Ganglienzellen)

b) Zweiter indirekter Weg:

Die Erregung der Fotorezeptoren wird zuerst auf die Horizontalzellen übertragen. Diese geben die Erregung an deren Nachbarn, die Bipolarzellen weiter. Es folgt ein weiterer Zwischenschritt; von den Bipolarzellen wird die Erregung zuerst an die amakrine Zellen und erst dann von den amakrine zu den Ganglienzellen übertragen.

(Fotorezeptoren -> Horizontalzellen -> Bipolarzellen -> amakrine Zellen -> Ganglienzellen)


Also die fett gedruckten Horizontalzellen und amakrine Zellen.
Warum geht die Information erst an diese Zellen und nicht direkt an die Ganglienzellen? Was bewirken diese Schritte?

Hoffe auf eine schnelle Antwort, da ich das Referat schon am Dienstag halten muss! :(
 

Jaquline

Komplexer Mehrzeller
Die Horizontalzellen haben z.B. die Fähigkeit die erhaltene Information an ihre Nachbarn weitergeben und diese somit auch beeinflussen. Die Bipolarzellen können sich außerdem gegenseitig hemmen (laterale Hemmung). Das merkt man z.B. durch die Kontrasverstärkung ( Grenzlinien zwischen hell und dunkel werden betont)
Die verschiedenen zwischengeschalteten Zellen dienen also dazu um das Wahrgenommene möglichst gut und genau zu verarbeiten. Es herrscht sozusagen ein ständiges Vergleichen.


http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w4_helligkeit/w460_simultankontrast.htm
 
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