Thigmokinese
Von Thigmokinese spricht man, wenn sich Berührungsreize auf die Bewegungsaktivität von Lebewesen auswirken. Kellerasseln zeigen z. B. eine positive Thigmokinese. D. h., sie bewegen sich um so mehr, je weniger Berührunsgreize sie erfahren. Umgekehrt bedeutet dies auch, sie bewegen sich um so weniger, je mehr ihrer Körperoberfläche sich in Kontakt mit anderen Objekten befindet (das können auch andere Kellerasseln sein) ist. Die Kellerasseln werden folglich so lange aktiv bleiben, bis ihre Körperoberfläche die maximale Zahl an Körperkontakten erfährt.
Die Bewegung erfolgt - im Unterschied zu einer Taxis - jedoch nicht gezielt auf eine bestimmte Reizquelle hin oder von dieser weg (ein Berührungsreiz ist z. B. für eine Kellerassel aus der Entfernung auch gar nicht wahrnehmbar, was eine gerichtete Bewegung auf die Reizquelle hin ausschließt).