Westermarck-Effekt (engl. Westermarck effect)
Inzwischen weitgehend anerkannte Hypothese des finnischen Anthropologen Edward A. Westermarck (1862-1939) aus dem Jahr 1891, derzufolge Menschen kein sexuelles Interesse an den Menschen zeigen, die ihnen von frühester Kindheit an vertraut sind. Der Westermarck-Effekt wirkt dem Inzest und damit dem Risiko genetisch bedingter Krankheiten entgegen. Der Westermarck-Effekt ist vermutlich ein universales Merkmal des Menschen.
Der Westermarck-Effekt zeigt sich nicht nur beim Menschen, sondern tritt offenbar bei allen Primaten auf.