Diffusion: In Lösung tendieren Stoffe dazu, sich gleichmäßig zu verteilen. Wenn Du also in ein Glas Wasser ein Salzkorn wirfst, dann werden die sich lösenden Ionen nicht alle in einer Ecke rumschwimmen, sondern sich im ganzen Glas verteilen. Dies geschieht auf Grund der Brown´schen Molekularbewegung: Die Teilchen einer Flüssigkeit (oder eines Gases, das funktioniert genauso) sind ständig in Bewegung und verteilen sich daher. Jeder Stoff bewegt sich also scheinbar in Richtung seines Konzentrationsgefälles (von hoher Konzentration zu niedriger).
Osmose: Wenn die Diffusion behindert wird, kann es zu einer einseitigen Diffusion kommen (das ist dann Osmose). Der Klassiker ist z.B. zwei Wasserkammern mit einer sog. semipermeablen Membran zu trennen. Auf einer Seite sorgen wir für hohe Salzkonzentration, auf der anderen Seite nicht. Die Membran ist semi(=halb)permeabel(=durchlässig), weil sie Wassermoleküle durchlässt, aber nicht Salzionen. So, nun wird Wasser durch die Membran auf die Salzseite gesogen = Osmose. Man sollte meinen, die Salzionen würden nun ihrem Konz.gefälle folgen. Da steht jetzt die Membran im Weg. Also folgt umgekehrt eben das Wasser. Diese osmotische Kraft wird in einer Unzahl von Lebensvorgängen in allen Organismen genutzt (z.B. in Deiner Niere, um dort dem Urin Wasser zu entziehen).