Biologielexikon

Alveolen (Lungenbläschen)
Die Alveolen sind der unmittelbare Ort des Gasaustausches. Alveolen sind blind endende Säckchen der Säugetierlunge. Sie sitzen in traubenförmigen Gruppen um die feinen endständigen Ästchen des Bronchialbaumes. Jede einzelne Alveole ist von einem Geflecht feinster Blutgefäße (Blutkapillaren) dicht umgeben, in denen ständig Blut fließt. Der Abstand zwischen der Luft in den Alveolen und dem Blut in den feinen Blutgefäße ist daher sehr klein, und so kann Sauerstoff aus den Alveolen leicht in das Blut und umgekehrt Kohlenstoffdioxid leicht aus dem Blut in die Alveolen gelangen.

Beim Menschen existieren Schätzungen zufolge etwa 300 bis 600 Millionen Alveolen. Im Alter nimmt die Zahl der Alveolen ab: Die Wände zwischen Alveolen werden teilweise abgebaut, sodass die benachbarten Alveolen miteinander verschmelzen. Die einzelne Alveole wird somit also größer. Allerdings verringert sich durch das Verschmelzen der Alveolen die für den Gasaustausch insgesamt zur Verfügung stehende Oberfläche (je kleiner ein Körper ist, um so größer ist seine Oberfläche im Verhältnis zu seinem Volumen - und umgekehrt).

Der Durchmesser einer Alveole beträgt ca. 0,4 bis 0,5 mm bei der Einatmung (die eingeatmete Luft vergrößert die Alveole) und 0,1 mm bei der Ausatmung (Luft tritt aus, die Alveolen verkleinern sich).
Die Alveolen bilden die Hauptmasse des Lungengewebes. Die Gesamtoberfläche der Alveolen wird auf ca. 70 bis 140 Quadratmeter geschätzt (was mit 140 Quadratmetern ca. der Fläche eines Tennisplatzes entspricht).




Siehe auch unter:

Alveolitis
Säugetiere


Literatur:


Internet:


Letzte Aktualisierung: 08.07.2013


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