Retina (=
Netzhaut, innere Augenhaut)
Die Retina ist die mit Lichtsinneszellen besetzte innere "Haut" des Augapfels.
Das optische System des menschlichen Auges entwirft auf der Retina ein verkleinertes,
umgekehrtes Bild der betrachteten Umwelt.
Beim Menschen hat die Retina eines Auges eine Fläche von ca. 3,5 Quadratzentimetern. Die Dicke der Retina beträgt ca. 0,1-0,5 mm, wobei die Retina im Bereich des gelben Flecks (genauer: in der Fovea centralis) mit ca. 0,1 mm am dünnsten und am Sehnervenkopf mit ca. 0,5 mm am dicksten ist.
In der Retina befinden sich die Lichtsinneszellen
(Lichtrezeptoren, Photorezeptoren, Sehzellen), und zwar ca. 125 Millionen Stäbchen und ca. 6 bis 7 Millionen Zapfen. In der Retina befinden sich zudem zwei Millionen Schaltzellen. Die Sehschärfe
nimmt zum Rand der Retina hin ab, im Bereich des gelben Flecks ist die Sehschärfe am größten. An der Stelle, an der der Sehnerv
aus dem Auge austritt, befinden sich keine Lichtsinneszellen, man nennt diese
Stelle der Retina blinder Fleck.
Die Retina verfügt in Bezug auf die Lichtsinneszellen über vier Arten von Photopigmenten, und zwar über
1. das Stäbchenpigment Rhodopsin,
2. das rotsensitive Zapfenpigment,
3. das grünsensitive Zapfenpigment und
4. das blausensitive Zapfenpigment.
Die Sehpigmente befinden sich in den Außensegmenten der betreffenden Lichtsinneszellen.
Entwicklungsgeschichtlich ist die Retina ein Teil des Gehirns (die Retina entsteht embryologisch aus einer Ausstülpung des Zwischenhirns).
Siehe auch unter:
Retinoblastom
Literatur:
Internet:
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