Schattenblatt, Schattenblätter Schattenblätter stellen eine besondere Anpassung an schattige Standorte dar und unterscheiden sich in ihrem Aufbau deutlich von Sonnenblättern (Lichtblättern). Der Blattaufbau eines Schattenblatts zielt darauf ab, das vergleichsweise wenige im Schatten einfallende Licht in möglichst hohem Maße für die Photosynthese zu nutzen: Schattenblätter müssen sozusagen Licht "sammeln". Hierzu haben sie spezielle Anpassungen ausgebildet: Schattenblätter sind größer (die dem Licht ausgesetzte Blattfläche ist also groflächiger). Die Blätter sind dünner als die von Sonnenblättern: Das Palisadenparenchym ist zumeist nur einschichtig (die Zellen wirken insgesamt rundlicher und unregelmäßiger, was im Übrigen eine klare Untergliederung des Mesophylls in Palisadenparenchym und Schwammparenchym insgesamt erschwert). Die Kutikula von Schattenblättern ist schwächer bzw. dünner ausgebildet. Spaltöffnungen sind bei Schattenblättern in geringerer Zahl vorhanden. Schatten- und Sonnenblätter kommen auch gemeinsam an einer Pflanze vor, z. B. an der Rotbuche (Fagus sylvatica). Ein wichtiger Faktor für die Differenzierung zu Schatten- oder Sonnenblättern ist hier die Position am Baum: Sonnenblätter befinden sich auf der Außenseite der Baumkrone, Schattenblätter im Inneren in der Nähe des Stammes.
Siehe auch unter: Anisophyllie Blatt
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