Biologielexikon

Samen
Der Begriff Samen wird in unterschiedlichen Bedeutungen bei Pflanzen, Tier und Mensch verwendet:

A) Samen bei Samenpflanzen (Pflanzensamen)
Bei Samenpflanzen (lat. Spermatophyta, Blütenpflanzen): Vorübergehend ruhender Embryo mit umhüllenden Geweben.

Welche Aufgaben hat der Samen bei Pflanzen?
Pflanzensamen dienen

a) der Verbreitung,
b) der Überdauerung und
c) der Vermehrung.

Der Samen ist im Grunde schon die Verbreitungseinheit der Pflanze, in vielen Fällen ist die Verbreitungseinheit jedoch die Frucht.

Woraus besteht der Samen bei Pflanzen?

Der Samen besteht bei den meisten Samenpflanzen typischerweise aus 3 Teilen:

1. aus einer Samenschale (lat. Testa),
2. dem Embryo und
3. einem Nährstoffvorrat für die Entwicklung des Embryos bzw. der jungen Pflanze.

Wie alt können Samen bei Pflanzen werden?
Je nach Art und den jeweiligen Lagerbedingungen kann der Samen relativ lange, oft mehrere Jahre in einem Ruhestadium überdauern, bei der Buche z. B. 2 Jahre, bei der Bohne 22 Jahre, beim Löwenzahn 68 Jahre, bei der Kartoffelpflanze 200 Jahre und beim Hahnenfuß sogar bis zu 600 Jahre.

Nach der Ruhephase kommt es - unter günstigen Bedingungen - zur Keimung des Samens.


B) Samen bei Säugetieren und beim Menschen
Beim Menschen bzw. Säugetieren auch gleichbedeutend mit Samenflüssigkeit verwendet.





Siehe auch unter:

Elaiosom
Myrmekochorie
Raphe
Samenanlage bei Pflanzen

Literatur:


Internet:



Letzte Aktualisierung: 31.03.2013



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