Kartoffelpflanze
Die Kartoffelpflanze (lat. Solanum tuberosum L.), auch kurz Kartoffel genannt,
gehört zur Familie der Solanaceae (Nachtschattengewächse).
Die Heimat der Kartoffelpflanze ist Südamerika, etwa um 1570 kam sie
nach Europa.
Alle Teile der Kartoffelpflanze sind wegen der enthaltenen Alkaloide (hier: der
Solanine) für den Menschen stark giftig. Der für den Menschen wichtigste Pflanzenteil
ist die Kartoffelknolle (auch "Erdapfel" genannt), da sie in ihrem
Innern Stärke enthält. Die Form der
Kartoffelknolle fällt sehr verschieden aus: Sie kann mehr oder weniger
rund, eiförmig oder auch langgestreckt sein. Obwohl die Kartoffelknolle
in der Erde wächst, ist sie kein Teil der Wurzel, sondern des Sprosses.
Die so genannten grünen "Augen" der Kartoffel entsprechen Sprossknospen.
Die Kartoffelknolle enthält vergleichsweise wenig Solanin (die grünen
"Augen" der Kartoffelknolle sind aber stark giftig und
müssen vor dem Verzehr unbedingt entfernt werden!). Die in der Kartoffelpflanze
enthaltenen Solanine sind hitzebeständig, werden also durch Kochen oder
Braten nicht zerstört. Beim Kochen der Kartoffeln gehen die Solanine
lediglich zum großen Teil (aber nicht vollständig) in das Kochwasser
über (weshalb sich unter anderem auch das Trinken des "Kartoffelwassers"
verbietet). Normalerweise findet man in 100 g rohen Kartoffelknollen einen
Gehalt von 2 bis 10 mg Solanin.
Die Kartoffelpflanze gedeiht in einem relativ weiten pH-Wert-Bereich von pH 5 bis pH 8 gut.
Siehe auch unter:
Chromosomenzahl
Kartoffelaugen
Literatur:
Internet:
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